Krinnenspitze 2000 m Kurzportrait der Tour |
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Da ich gestern auf dem Gaishorn war (eine ziemlich anstrengende Tour) hab ich malausgeschlafen. Eigentlich wollte ich gar nicht in die Berge, aber um 10 Uhr war hier in Kempten immer noch dichter Nebel. Also auf ins Tannheimer Tal. |
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Hier biegt der Weg nun nach rechts auf den Gamsbocksteig ab. Vor mir der Blick auf die senkrecht abfallende Nordwand der Krinnenspitze im Hintergrund die Tannheimer Felsklötze Rote Flüh, Gimpel, Kellenspitze und Gehrenspitze, wandere ich in Serpentinen bis zum Wiesensattel, der sogenannten Kelle (1786 m). Beeindruckend wie sich plötzlich die Aussicht nach Süden und die Oberstdorfer Berge auftut. Ansteigend über die begraste Südseite sah ich dann nach wenigen Minuten schon das Gipfelkreuz. |
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Nun stand noch der letzte Teil zum Gipfel über den Ostgrat, auf dessen Scheitel sich überraschend ein Tiefblick zum Haldensee öffnet, an. Der schmale Pfad führt zunächst hinunter in eine felsige Scharte, die mit Eisenketten gesichert ist, da es rechts senkrecht hinunter geht. Nun waren es nur noch ein paar Meter zum Gipfel. Auch hier sind einige Eisenketten zur Sicherung installiert, die man jedoch nicht unbedingt benötigt. Am Gipfel war es dann wie im Sommer im Freibad. Unzählig viele sonnten sich auf den ausgedehneten Wiesenflächen. Natürlich waren auch einige Turn- und Halbschuhakrobaten darunter. Na ja. |
Über den Ostgrat auf die Krinnenspitze |
Nach ausgedehneter Gipfelrast und Genuss des Panoramas, vor allem der Blick hinnunter zum tiefblauen Haldennsee ist beeindruckend, brach ich zum Abstieg zur Nesselwängler Ödenalpe (1672 m) auf. Auf dem südseitigen Wiesenhang , mit Blick auf den Litnisschrofen (2068 m), schlenderte ich dann bequem talwärts. Etwa nach 10 Minuten gelangt man an eine Weggabelung, hier gings nun rechts haltend weiter Richtung Ödenalpe. Welch eine Überrraschung, dort wurde ich von zwei Freunden begrüßt. Sie nutzten ebenfalls das prächtige Wetter um mit ihrem Bernersen Hund in die Berge aufzubrechen. Nach einem erfrischendem Pils brachen wir dann gemeinsam zum Abstieg auf. Auf dem Alpenrosensteig wanderten wir dann weiter zur Krinnenalpe, wo wir nochmals einkehrten. Schon spät wars geworden, als wir uns zum Endspurt ins Tal entschlossen. Die Abendsonne lies die gegenüberliegenden Berge, Rote Flüh und Gimpel, in rötlichem Licht erglühen. Einfach faszinierend. So gegen 18 Uhr war ich dann wieder am Parkplatz des Krinnenlifts. Eine schöne Bertour auf einen nicht so berühmten Gipfel der Tannheimer, bei diesem Prachtwetter aber doch etwas überlaufen. |
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